Notfälle von A-Z: Alles mit P


Pilzvergiftung

Unkenntnis oder mangelnde Aufsicht sind die häufigsten Ursachen für eine Vergiftung durch Pilze. Auskunft, ob die Pilze ungenießbar, giftig oder sogar lebensgefährlich sind, geben die Giftnotrufzentralen telefonisch oder im Internet.

Anzeichen und Beschwerden

  • Übelkeit, Erbrechen
  • Koliken (wehenartige Krämpfe) und Durchfälle
  • Schwindel, Unruhe, Verwirrtheit
  • Atemstörungen.

Bei Vergiftungen durch Tollkirsche oder Stechapfel: trockene Schleimhäute, schneller Puls, weite Pupillen.

Bei manchen Vergiftungen, z. B. der Knollenblätterpilzvergiftung, dauert es allerdings bis zu 24 Stunden, bis die ersten Vergiftungsanzeichen auftreten.

Maßnahmen

  • Giftreste sicherstellen und ins Krankenhaus mitgeben.

Weiterführende Informationen

  • Notrufnummern von Giftinformationszentralen (immer aktuell auf www.giftnotruf.de unter der Rubrik Patienteninfo/Übersicht Giftnotrufe; alle Zentralen sind rund um die Uhr besetzt):
  • Berlin-Brandenburg (030) 19240
  • Bonn (0228) 19240
  • Erfurt (0361) 730730
  • Freiburg (0761) 19240
  • Göttingen (0551) 19240
  • Homburg/Saar (06841) 19240
  • Mainz (06131) 19240
  • München (089) 19240
  • Nürnberg (0911) 3982451
  • Für die Schweiz ist der Giftnotruf in Zürich zuständig: erreichbar über Giftnotruf 145 (ohne Vorwahl) oder (01) 2515151(www.toxi.ch).
  • www.meb.uni-bonn.de/giftzentrale/pilzidx.html – Website der Informationszentrale gegen Vergiftungen der Universität Bonn: Hier finden Sie Informationen über Pilze.

Autor: Dres. med. Katharina und Sönke Müller; Dr. med. Arne Schäffler
Platzwunden

Platzwunden entstehen durch plötzliches und heftiges Stoßen oder Hinfallen. Die Haut reißt auf, klafft auseinander und es blutet ziemlich stark, besonders an der Kopfhaut. Wegen der starken Blutung sehen Platzwunden in der Regel gefährlicher aus als sie sind.

Maßnahmen

Kleinere Wunden, die weniger als 5 mm auseinanderklaffen, heilen meist problemlos von selbst, auch auf der Kopfhaut. Tupfen Sie die Wunde mit einem sauberen Tuch oder Gazestück ab. Kleben Sie ein Klammerpflaster oder einen dünnen Pflasterzügel (aus der Apotheke: Steristrip®) oder ein selbst gemachtes Zugpflaster darauf. In ästhetisch sensiblen Bereichen, besonders im Gesicht, sollten die Wunden besser vom Arzt genäht oder geklebt werden, um unschöne Narben zu verhindern.

Autor: Dres. med. Katharina und Sönke Müller; Dr. med. Arne Schäffler

News

Wie Pollenallergiker besser fahren
Allergiker mit Schnupfen sitzt als Beifahrer im Auto.

Tipps bei Heuschnupfen am Steuer

Jetzt im Frühling haben sie Hochkonjunktur: Die Pollen von Frühblühern, Bäumen und Gräsern. Sie verursachen laufende Nasen und brennende Augen. Allergiker*innen leiden nicht nur im Freien, auch beim Autofahren machen die Pollen Probleme. Die Expert*innen des ADAC erklären, wie sich geplagte Autofahrer*innen schützen.   mehr

Krankheitsangst raubt Lebensjahre
Krankheitsangst raubt Lebensjahre

Gefährliche Hypochondrie

Hypochonder*innen werden oft belächelt oder sogar ausgelacht. Doch das ist nicht fair: Denn sie sterben tatsächlich früher als andere Menschen. Nur meist nicht an der Erkrankung, die sie sich einbilden.   mehr

Mit Nährstoffen gegen Fehlbildungen
Eine schwangere Frau sitzt an einem Tisch mit Essen.

Folsäure, Jod und Co

Fehlbildungen bei Neugeborenen haben verschiedene Ursachen – unter anderem den Mangel an bestimmten Nährstoffen. Frauen sollten deshalb bereits vor der Schwangerschaft vorsorgen.   mehr

Kopfschmerzen sind mehr als Schmerzen

Frau mit Kopfschmerzen fasst sich an die Stirn.

Erhöhte Selbstmordrate

Kopfschmerzen sind lebensbedrohlich: Vor allem bei bestimmten Formen können sie die Betroffenen regelrecht in den Selbstmord treiben. Es gilt, Anzeichen dafür frühzeitig zu erkennen.   mehr

Hitzschlag in der Sauna

Sauna mit Aufguss, im Hintergrund sitzt ein Mann mit Badetuch.

Vor allem Ältere bedroht

Sauna ist bei Jung und Alt beliebt. Doch das Schwitzbad sollte mit Vorsicht genossen werden. Wer zu lange drin bleibt, riskiert einen Hitzschlag.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Heilpflanzen A-Z

Heilpflanzen

Eine Heilpflanze (auch Drogenpflanze oder Arzneipflanze genannt) ist eine Pflanze, die in der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken oder zur Linderung von Krankheiten verwendet werden kann. Sie kann als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden.

Mehr erfahren

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Lenau-Apotheke
Inhaber Thomas Olczok
Telefon 0211/62 72 45
Fax 0211/62 78 16
E-Mail beratung@lenau-apotheke.com